Profile der Wissenschaftsbotschafter/innen
FH-Prof. Dr. Christine Pichler
"Ich gehe als Wissenschaftsbotschafterin an Schulen, weil ich jungen Menschen die Welt der Sozialwissenschaften näherbringen und zum kritischen Denken anregen möchte. Angewandte Forschung, partizipative Prozesse und interdisziplinäre Perspektiven sichtbar zu machen, ist mir ein Anliegen, um junge Menschen zu empowern, gesellschaftliche Veränderungen nachhaltig und positiv mitgestalten zu können."
"Für gesellschaftlich wichtige Themenbereiche, wie beispielsweise Chancengerechtigkeit, Inklusion, Empowerment und Gleichberechtigung, zu sensibilisieren, ist mir ein besonderes Anliegen."
- 3 Besuche pro Jahr
- Regionen: Kärnten
- Anfallende Kosten für die Schule: Rückerstattung der Fahrtkosten
Forschungsschwerpunkte
- Alter(n), Partizipation, Inter- und Transdisziplinarität in der Forschung, Inklusion, Lernen, Bildung und Arbeit
- Quantitative und Qualitative Methoden und Designs, inter- und transdisziplinäre Forschungsansätze, partizipative Forschung
- Lehre in den Studiengängen Disability and Diversity Studies und Disability, Diversity und Digitalisierung, Soziale Arbeit und Ergotherapie
Aktuelle Projekte
Unsere Gesellschaften werden immer älter. Doch wie kann den damit verbundenen Herausforderungen begegnet werden? Wie soll die gesundheitliche Versorgung aussehen, damit Menschen so lange wie möglich im eigenen Zuhause leben können? Wie kann künstliche Intelligenz die sozialen Kontakte älterer Menschen unterstützen? Und was ist überhaupt die Aufgabe eines Alternsforschungszentrums?
Ich gebe Einblicke in die Forschung über das Altern mit dem Schwerpunkt Mensch und Gesellschaft. Wir wollen uns nicht nur mit der Lebenswelt älterer Menschen, sozialer Inklusion und Chancengleichheit beschäftigen, sondern auch gemeinsam über den Austausch zwischen den Generationen diskutieren. Denn schließlich geht es um das Wohlbefinden für jedes Alter!
EvalCN | Evaluierung Community Nursing Österreich: Beim Community Nursing wird älteren und chronisch kranken Menschen ermöglicht, mit lokaler Unterstützung so lange wie möglich im eigenen Zuhause zu leben. Neben der Unterstützung Betroffener liegt auch ein Fokus auf der Stärkung der Selbsthilfe der Familien und Angehörigen. Das Wohlbefinden der Bevölkerung soll durch die Tätigkeit der „Community Nurses“ insgesamt erhöht werden. Wir untersuchen die Wirkungen von Community Nursing mit einem partizipativen und interdisziplinären Ansatz. Bei unserer Evaluation berücksichtigen wir sozialwissenschaftliche, gesundheits- und pflegewissenschaftliche, ökonomische und technologische Aspekte.
GhkA | Gesundheit hat kein Alter – Transfer Kärnten: Wie können Menschen zu einer gesunden Lebensführung motiviert werden, unabhängig vom Alter oder Wohnort? Das Projekt legt den Fokus auf die Förderung von Gesundheit in Kärntner Pflege- und Betreuungseinrichtungen (Bereich stationärer Pflege). Dabei werden gleichermaßen Mitarbeitende, Ehrenamtliche sowie Bewohner/innen der Pflegeeinrichtungen und deren Angehörige als Zielgruppen einbezogen. Das Projekt wird in drei Häusern der Diakonie de La Tour umgesetzt.
EMMA | European Master on Active Ageing and Age Friendly Society: Die größte Herausforderung besteht in der raschen Alterung der Bevölkerung in Europa. Welches Wissen und welche Methoden braucht es, um eine altersfreundliche Gesellschaft zu gestalten? Ziel ist es, gemeinsam mit Forschenden aus Finnland, Österreich, Slowenien, Portugal, Irland und Griechenland ein interdisziplinäres und internationales Online-Master-Programm zu Aktivem Altern und altersfreundlichen Gesellschaft aufzubauen. Das neue Masterstudium soll 2024 (in englischer Sprache) starten.
HnnH | Interaktives Speakersystem zur sozialen Vernetzung: Die Komplexität sozialer Netzwerke im Alter berücksichtigen: Wenn Freundschaften und Kontakte im Alter abnehmen, sinkt auch das persönliche Wohlbefinden merklich. Im Projekt ging es darum, ältere Menschen in ihrer sozialen Vernetzung unter Einsatz von künstlicher Intelligenz zu unterstützen. Es wurden Rahmenbedingungen für ein interaktives Speakersystem beforscht, das die direkte Kommunikation und Interaktion mit neuen und bestehenden Kontakten erleichtern soll. Damit soll das Wohlbefinden und die soziale Inklusion gesteigert werden
Projektlink (Projekt bereits abgeschlossen)
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
- 2008 Abschluss Bachelorstudium Soziologie an der Karl-Franzens-Universität Graz
- 2009 Abschluss Masterstudium Soziologie an der Karl-Franzens-Universität Graz
- 2010/2011 Fulbright Language Teaching Assistantship at Hobart and William Smith Colleges, Geneva, NY, USA
- 2015 Abschluss Doktoratsstudium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften im Fachbereich Soziologie an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
- Seit 2016 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Senior Lecturer (Soziologie der Disability and Diversity Studies) an der Fachhochschule Kärnten, Studienbereich Gesundheit und Soziales, Studiengang Disability and Diversity Studies
- Seit 2018 Hochschullehrende für Soziologie der Disability and Diversity Studies an der Fachhochschule Kärnten, Studienbereich Gesundheit und Soziales, Studiengang Disability and Diversity Studies
- Seit 2020 Professur für Soziologie der Disability and Diversity Studies an der Fachhochschule Kärnten, Studienbereich Gesundheit und Soziales, Studiengänge Disability and Diversity Studies und Disability, Diversity und Digitalisierung
- Seit 2021 Leitung Department Intergenerational Solidarity, Activity and Civil Society (ISAC) des Alternsforschungszentrums der Fachhochschule Kärnten (IARA – Institute for Applied Research on Ageing)
Weitere Informationen zur Vorbereitung für Schulen: Alternsforschung | FH Kärnten - IARA - Österreich
Organisation
Institut/Abteilung
realer Besuch in
- Kärnten
Wissenschaftsbereich
- SOZIALWISSENSCHAFTEN