Zusammenleben in soziodemographisch diversen Stadtvierteln in Amsterdam, Stockholm und Wien

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Wie sieht das Zusammenleben in soziodemographisch diversen Stadtvierteln in Amsterdam, Stockholm und Wien aus?

  • Welche Aktivitäten und Initiativen gibt es auf lokaler Ebene, die ein Zusammenleben im und die Identifikation mit dem jeweiligen Stadtviertel fördern?
  • Welche Rolle spielen dabei viertelübergreifende politische Agenden?
  • Welche Meinung haben Bürger/innen in den ausgewählten Stadtvierteln zu diesen Maßnahmen und welchen Verbesserungsbedarf sehen sie?

Ausgehend von diesen Fragestellungen identifiziert und analysiert dieses Projekt unterschiedliche politische Maßnahmen auf der stadtübergreifenden und lokalen Ebene (neighbourhood), die ein interethnisches Miteinander fördern. Diese Maßnahmen werden hinsichtlich ihrer Intention, Zielsetzung und Umsetzungsstärke evaluiert und in einen internationalen Kontext gebracht. Dabei wird auf Stadtviertel in Amsterdam, Stockholm und Wien fokussiert, die von hoher Diversität (super-diversity) geprägt sind. Ein wichtiger Bestandteil dieses Projektes ist die Involvierung der Bewohner/innen vor Ort, die im Rahmen eines „Urban Living Labs“ etablierte Aktivitäten in ihrem Viertel evaluieren und möglicherweise neue Projekte initiieren. Damit trägt das Projekt zu einem politischen Verbesserungsprozess und zu einer stärkeren Identifikation mit dem Stadtviertel (neighbourhood identity) bei.

Das Projektziel richtet sich auf das Verständnis von unterschiedlichen Realitäten des interethnischen Zusammenlebens in soziodemographisch diversen Stadtvierteln in Amsterdam, Stockholm und Wien, das von stadtübergreifenden und stadtviertelspezifischen Politiken und Aktivitäten beeinflusst wird. Durch die Involvierung von Bürger/innen wird ein gegenseitiger Lernprozess zwischen Bewohner/innen, politischen Entscheidungsträger/innen und Wissenschaftler/innen angeregt.

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Medienanalyse zu Wahrnehmung von Migrant/innen-Vierteln in Wien (speziell: 1060, 1140 und 1160 Wien)
  • Befragung von Teilnehmer/innen ausgewählter Services zur Förderung von interethnischer Coexistenz (z.B. NachbarInnen, Fair Play)
  • Analyse städtische Maßnahmen für konfliktfreies Zusammenwohnen (z. B. Wohnpartner, Fair Play)

Einstiegsliteratur

Spezialisierung

Projekt mit internationalen Partnern
Forschungsfeld:

Stadtforschung

Schlüsselwörter: Demographie, Niederlande, Schweden, Österreich

Übermittler der Themenanregung:
Universität Wien