Profile der Wissenschaftsbotschafter/innen

Univ.-Prof. Iris Laner

  • 1 Besuche pro Semester
  • Bevorzugte Region: Wien, Salzburg
  • Besucht gerne folgende Schulstufen: SEK II
  • Anfallende Kosten für die Schule: Rückerstattung der Fahrtkosten

Forschungsschwerpunkte

  • Kunstpädagogik
  • Ästhetik
  • ästhetische Bildung
  • kulturelle Bildung
  • Bildtheorie
  • Bildethik

Aktuelle Projekte

Ästhetische Praxis und Kritikfähigkeit: Was heißt es eigentlich kritisch mit Bildern umzugehen? In meinem Forschungsprojekt beschäftige ich mich mit der Frage, wie wir Bilder kritisieren können. Kritisieren heißt für mich, Bilder genau anzusehen und hinter die Oberfläche zu gehen, um einen ersten Eindruck zu hinterfragen. Es kann aber auch heißen, unterschiedliche Details in Bildern herauszugreifen und zu diskutieren. Schließlich kann es auch bedeuten, Bilder in Beziehung zur Wirklichkeit zu setzen und sie aus dieser Perspektive zu betrachten.
Kritisieren können wir mit Sprache; wir können aber auch unsere Körper einsetzen, um Kritik zu üben. Darüber hinaus kann auch das bildnerische Gestalten selbst ein Ausdruck des Kritisierens von Bildern sein.

Ästhetisches Urteilen in Gemeinschaft: Im Unterricht steht meistens die Leistung der einzelnen Schüler/innen im Vordergrund. Gerade im BE-Unterricht werden viele Projekte als eigene, individuelle Projekte verwirklicht. Aber auch, wenn es um das ästhetische Urteilen geht, also darzulegen, warum und inwiefern ein Bild, eine Skulptur, ein Film usw. gefällt, anspricht und ästhetische Qualitäten hat, ist meistens die Einzelperson gefragt. In meinem Projekt werden über alternative Formate des BE-Unterrichts nachgedacht, in denen die Schüler/innen gemeinsam zu einem geteilten Urteil finden können, ohne dass sich die Einzelnen dabei zurückhalten müssen. Es geht um Prozesse des Zusammenfindens von unterschiedlichen Personen, die trotz ihrer Unterschiedlichkeit eine Gemeinschaft bilden.

Bildethik: Was und wie dürfen Bilder darstellen? Wie sollen und dürfen wir mit Bildern umgehen? Gibt es ein Richtig und ein Falsch, ein Gut und ein Schlecht in Bezug auf das Herstellen, das Betrachten, das Verbreiten und das Ausstellen von Bildern? Mit Fragen wie diesen beschäftige ich mich im Projekt Bildethik, das sich mit dem richtigen und angemessenen Umgang mit Bildern des Leidens, Bildern von Personen und Bildern der Natur auseinandersetzt.

Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

  • Studium der Philosophie; Studium der Bildenden Kunst; Studium der Bildnerischen Erziehung und der Philosophie und Psychologie (UF) an der Universität Wien und der Akademie der bildenden Künste Wien

  • Doktoratsstudium an der Universität Basel

  • Mitglied im Graduiertenkolleg "Bild und Zeit" bei eikones, NFS Bildkritik

  • Promotion 2012

  • Forschungsaufenthalte in St. Gallen, Leuven und Tübingen

  • FWF-Hertha-Firnberg-Stelle an der Akademie der bildenden Künste Wien

  • Seit 2019 Professorin für Bildende Kunst und Bildnerische Erziehung an der Universität Mozarteum Salzburg

Organisation

Universität Mozarteum Salzburg

Institut/Abteilung

Department für Bildende Künste und Gestaltung

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  • Salzburg
  • Wien

Wissenschaftsbereiche

  • GEISTESWISSENSCHAFTEN
  • KUNST UND KULTUR
  • HUMANWISSENSCHAFTEN