Profile der Wissenschaftsbotschafter/innen

„Ich gehe als Wissenschaftsbotschafterin an Schulen, weil ich junge Menschen für die Wissenschaft begeistern und einen Beitrag zu der Erhöhung des Wissenschaftsverständnisses auf gesellschaftlicher Ebene leisten möchte. Durch interaktive Workshops können Schüler/innen nicht nur ihr Interesse an Wissenschaft entdecken, sondern auch wichtige Fähigkeiten wie kritisches Denken und Problemlösung entwickeln. Als Wissenschaftsbotschafterin strebe ich danach, die Neugierde der jungen Generation zu wecken und sie zu ermutigen, aktiv an wissenschaftlichen Entdeckungen und Innovationen teilzunehmen.“

• 1 Besuch pro Semester
• Bevorzugte Regionen: Wien
• Besucht gerne folgende Schulstufen: Volksschulen, SEK I, SEK II
• Keine anfallenden Kosten für die Schule

Forschungsschwerpunkte

• Marketing
• Marketingkommunikation
• Wissenschaftskommunikation
• Gesundes Essverhalten
• Nachhaltiges Konsumentenverhalten

Aktuelle Projekte

Wie können gesunde Online-Rezepte besser vermarket werden?: Forscher/innen haben herausgefunden, dass viele Menschen gesunde Rezepte als weniger schmackhaft empfinden. Unsere Studie hat nun untersucht, wie diese "ungesund-leckere Intuition" bei Online-Rezepten wirkt. In einem Experiment mit Teilnehmer/innen aus Österreich wurde festgestellt, dass die Bezeichnung eines Rezepts als gesund negative Auswirkungen auf die Absichten der Verbraucher hat. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie schlagen wir vor, dass Vermarkter/innen in ihren Anzeigen für gesunde Rezepte nicht nur die gesundheitlichen Vorteile, sondern auch den Geschmack betonen sollten, um das Interesse der Verbraucher/innen zu steigern.

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Macht Multitasking beim Medienkonsum einen Unterschied für die Markeneinstellung?: Unsere Studie hat sich genau das angesehen. Obwohl Frauen bekanntermaßen öfter mehrere Medien gleichzeitig nutzen als Männer, wurde bisher nicht erforscht, wie sich dies auf ihre Meinung zu Marken auswirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass es tatsächlich einen Einfluss gibt und dass dieser nicht nur von der Art des Multitaskings, sondern auch vom Geschlecht abhängt. Dies könnte Marketern helfen, ihre Werbestrategien besser auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abzustimmen.

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Wie wirkt Emotional Targeting am Point-of-Sale?: Wir haben Emotional Targeting am Point-of-Sale untersucht, also zielgruppenorientierte Werbung, die sich der aktuellen Gemütslage der Konsumenten anpasst. Wir haben die Reaktionen von Kund/innen gemessen, wenn diese eine Werbung sehen, die entweder zu ihrer aktuellen Gemütslage passt (positive oder negative Stimmung) oder eben nicht passt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine emotionale Ausrichtung, die den aktuellen Stimmungszustand der Kund/innen berücksichtigt, positive Effekte auf die Kaufabsichten hat. Dies könnte für Einzelhändler/innen eine wichtige Erkenntnis sein, um gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Kund/innen einzugehen und personalisierte Werbung effektiver zu gestalten. Allerdings sind bei dieser Strategie auch ethische Fragen zu bedenken.

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Thematische Workshops

Warum ist Wissenschaft für die Gesellschaft wichtig?
In dem Workshop werden die grundlegenden Prinzipien und Werte der Wissenschaft hervorgehoben, um die Bedeutung dieser Disziplin für das alltägliche Leben zu verdeutlichen. Folgende Fragen können (je nach Absprache mit der Lehrperson) behandelt werden:

• Warum ist Wissenschaft wichtig für unser tägliches Leben und wie beeinflusst sie die Welt um uns herum?
• Wie können wir den wissenschaftlichen Ansatz nutzen, um Probleme in unserer Gemeinschaft zu lösen und positive Veränderungen herbeizuführen?
• Welche Karrieremöglichkeiten stehen in wissenschaftlichen Bereichen zur Verfügung und wie können junge Menschen ihre Leidenschaft für Wissenschaft in ihrem zukünftigen Beruf nutzen?
• Welche Experimente oder Projekte können Schüler/innen zu Hause oder in der Schule durchführen, um ihre eigene Neugier für wissenschaftliche Prinzipien zu wecken?
• Wie können wir wissenschaftliche Informationen verstehen und kritisch bewerten, um fundierte Entscheidungen in unserem Alltag zu treffen?
• Welche Herausforderungen stehen Wissenschaftler/innen gegenüber, wenn es darum geht, komplexe Probleme zu lösen, und wie können junge Menschen dazu beitragen, Lösungen zu finden?
• Wie kann die Begeisterung für Wissenschaft und Forschung in der Schule und zu Hause gefördert werden, um das Interesse der Kinder und Jugendlichen zu wecken und zu fördern?

Zielgruppe: Volksschule, Mittelschule, AHS (SEK I und SEK II), BHS, BMS, Berufsschulen
Dauer: 3 UE
Ort: in Präsenz

Innovative Technologien im Marketing
Der Workshop konzentriert sich darauf, wie moderne Technologien die Marketingkommunikation transformieren. Dabei werden Aspekte wie die Personalisierung von Botschaften durch KI, die Nutzung sozialer Medien, die Veränderung traditioneller Kanäle, die Integration von VR und AR sowie ethische Überlegungen bei der Anwendung neuer Technologien beleuchtet. Die Schüler/innen sollen ein umfassendes Verständnis für die Integration innovativer Technologien in Marketingstrategien entwickeln. Folgende Fragen können behandelt werden:

• Wie beeinflussen moderne Technologien wie KI und Datenanalyse die Personalisierung von Marketingbotschaften und Kundenansprachen?
• Welche Rolle spielen soziale Medien in der heutigen Marketingkommunikation, und wie können Unternehmen diese Plattformen effektiv nutzen?
• Inwiefern haben sich die traditionellen Marketingkanäle durch digitale Transformation und neue Technologien verändert, und welche Chancen ergeben sich daraus?
• Wie können Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) in Marketingkampagnen integriert werden, um ein interaktiveres Kundenerlebnis zu schaffen?
• Welche ethischen Überlegungen sollten bei der Nutzung von neuen Technologien im Marketing berücksichtigt werden, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Privatsphäre?

Zielgruppe: AHS (SEK II), BHS, BMS, Berufsschulen
Dauer: 3 UE
Ort: in Präsenz

Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

Prof. Dr. Marion Garaus, PhD, Vizerektorin für Forschung an der Modul University Vienna, forscht interdisziplinär zu aktuellen Fragen im Konsument/innenverhalten. Ihr Forschungsschwerpunkt umfasst zwei Säulen: Marketingkommunikation und gesellschaftliche Herausforderungen. Im Bereich Marketingkommunikation analysiert sie die Auswirkungen der begrenzten kognitiven Verarbeitungskapazität auf die Werbewirksamkeit, mit einem besonderen Schwerpunkt auf das Thema Media Multitasking. Ein weiterer Fokus ihrer Forschung liegt auf neuen und innovativen Kommunikationsmethoden, wie z.B. Virtual Reality oder Augmented Reality. In diesem Kontext untersucht Marion Garaus wie neue Technologien das Interesse der Verbraucher/innen wecken, sowie das Verständnis von Botschaften erhöhen können. In der zweiten Säule erforscht sie gesellschaftliche Themen wie nachhaltige Ernährung, den Einfluss des Klimawandels, sowie neue Ansätze der Wissenschaftskommunikation.

https://www.modul.ac.at/user/garaus