Medizinische Rehabilitation im häuslichen Umfeld

Abstract

Eines der wichtigsten Ziele von Rehabilitation ist es, dass die Personen an den sozialen, kulturellen und beruflichen Bereichen des Lebens teilhaben können. Dies führt zu einer Steigerung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Nach der Entlassung aus einer Rehabilitationseinrichtung sind Patient/innen auf sich selbst gestellt, der Gesundungsprozess ist jedoch meist nicht abgeschlossen und sollte im häuslichen Umfeld weiter durchgeführt werden. Technologiegestützte Rehabilitationsmaßnahmen für zu Hause und Telerehabilitation können diesen Gesundungsprozess unterstützen.

Im Forschungsprojekt REHABitation werden ganzheitliche Konzepte zur Rehabilitation und Vorbeugung im häuslichen Umfeld entwickelt, die mit der klinischen Diagnostik in Zusammenhang stehen. Eine weitere Aufgabe der Technik ist es, die Motivation zur Durchführung der Rehabilitationsmaßnahmen auf spielerische Art und Weise, aber auch durch personalisierte Übungen zu steigern. So kann eine gamifizierte Rehabilitationsübung mit videobasiertem Live-Feedback, bei der Benutzerinnen und Benutzer "virtuel-les" Obst durch Armstreckung und Gewichtsverlagerung pflücken, helfen, den Bewegungsumfang und auch die Balancefähigkeit zu verbessern.

Zur Erfassung von Bewegungs- und Vitalparameter werden unter anderem die Microsoft Kinect, Intertialsensoren, Wii Balanceboard, intelligente Einlegesohlen und am Markt erhältliche Fitnessarmbänder und Pulsmesssysteme eingesetzt. Über standardisierten Datentransfer zu Handy, Tablet oder PC und in weiterer Folge zu einem Server soll die Möglichkeit geschaffen werden, den Rehabilitationsfortschritt mit Therapeut/innen, Ärzt/innen, Angehörigen oder Gleichgesinnten zu teilen, wenn der/die Trainierende das möchte.