LCD Learner Corpus

Abstract

Durch den Einfluss des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GERS) und die damit einhergehende Praxis der Beurteilung wurde das Phänomen des ‚Fehlers‘ in der fachdidaktischen Praxis sowie der fachdidaktischen Forschung an den Rand gedrängt. Während die vorrangige Beachtung von positiven, norm-adäquaten Aspekten von Schüler/innenperformanzen, selbstverständlich ihre didaktische Berechtigung hat, wird die Rolle des Fehlers in der Beurteilung zunehmend unklar. Insbesondere muss man fragen, ob Beurteilungen von Schreibperformanzen, die der Tradition des GERS folgen, grundlegend anders ausfallen würden, wenn Fehler explizit ins Kalkül gezogen würden.

Die Beantwortung dieser Frage hat bedeutende Konsequenzen für Theorie und Praxis des Sprachtestens. Das Projekt ist grundsätzlich dazu angetan, die Vorgänge, die sich bei der Beurteilung von Performanzen durch Assessor/innen abspielen, ans Licht zu fördern. Beginnend bei der Ermittlung der statistischen Zusammenhänge zwischen der Inzidenz von Fehlern und den Beurteilungen anhand von Rating Scales (wie nunmehr auch bei der österreichischen Matura üblich) kann der Frage nachgegangen werden, worauf die Assessor/innen bei der Beurteilung tatsächlich ihr Augenmerk legen. Forschung zu diesem Aspekt des Sprachtestens ist höchst wünschenswert.

Ideas for articles

  • Rolle des Fehlers in der Beurteilung
  • Statistischen Zusammenhänge zwischen der Inzidenz von Fehlern und den Beurteilungen anhand von Rating Scales (wie nunmehr auch bei der österreichischen Matura üblich)
  • Was sind Rating Scales und welche Vor- oder Nachteile haben diese

Fundamental Literature

Special Offers

Besonders für AHS geeignet
Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten
Research Area:

Bildungsforschung, Sprach- und Literaturwissenschaften, Sprachtestforschung

Keywords: Fehler, Zentralmatura, Rating Scales, Sprache

Offering Institution:
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Assistance:

Interview, Hilfe bei Literatursuche, Themenfindung

Contact Person:

Dr. Nikola Dobric