Jugendsprache(n) in Österreich

Abstract

Die Sprache Jugendlicher ist ein prominentes Thema, egal ob im Wirtshaus über den "Sprachverfall" diskutiert oder in den Zeitungen über das "Jugendwort des Jahres" berichtet wird. Seit einigen Jahrzehnten wird sie vermehrt wissenschaftlich untersucht. Das Projekt "Jugendsprache(n) in Österreich" versucht erstmals systematisch insbesondere die Sprache der Jugendlichen in Österreich zu erforschen.

Das Projekt beschäftigt sich mit gesprochener Jugendsprache, weshalb Freizeitgespräche in ganz Österreich aufgenommen, transkribiert (verschriftlicht) und analysiert werden. Die Daten sollen dabei vor allem auf grammatische und regionale Besonderheiten sowie ihre Funktionen in Jugendkommunikation hin untersucht werden.

Ideas for articles

  • Funktionen von Jugendsprache
  • Sprachgebrauch in verschiedenen Jugendgruppen
  • Sozialisation in Jugendgruppen, Peergroups usw.
  • Vergleich der Sprache verschiedener Altersgruppen
  • Einstellungen Erwachsener zur Sprache Jugendlicher
  • Jugendsprache in der Werbung
  • Beeinflussung der (Jugend-)Sprache durch neue Medien, soziale Netzwerke usw.
  • Vermeintlich jugendtypische Kommunikationsformen wie Lästern, Frotzeln, Dissen
  • Zusammenhang zwischen Sprache und Identität bzw. Identitätsentwicklung

Fundamental Literature

  • Androutsopoulos, Jannis K. (1998): Deutsche Jugendsprache. Untersuchungen zu ihren Strukturen und Funktionen. Frankfurt am Main, Wien [u.a.]: Lang (VarioLingua, 6).
  • Gerdes, Joachim (2013): Arbeitsfelder der Jugendsprachforschung. Studienbuch für Lehre und Forschung. Frankfurt am Main: Lang (Sprache - Kommunikation - Kultur: Soziolin-guistische Beiträge, 12).
  • Neuland, Eva (2008): Jugendsprache. Eine Einführung. Tübingen: Francke.

Special Offers

Besonders für AHS geeignet
Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten
Research Area:

Jugendsprachforschung, Variationslinguistik, Konversationsanalyse, Gesprochene-Sprache-Forschung

Keywords: Sprache, Jugend, Jugendliche, junge Leute, Österreichisch

Offering Institution:
Karl-Franzens-Universität Graz