Wald-Holz-Viertel. Holzbau im Waldviertel – 500 Jahre Know-how für die Zukunft (Holztransport)

Abstract

Das Waldviertel ist eine waldreiche Grundgebirgslandschaft mit Höhen bis ca. 1.000 m über dem Meeresspiegel. Es wird durch Fichten-Tannen-Buchen-Wälder und bodensaure Fichtenwälder geprägt. Die historische Holz-Bausubstanz des Waldviertels ist bis heute wenig untersucht worden, die Beschreibung ist auf wenige Objekte limitiert. Dies betrifft die großen Dachstühle der Kirchen und Schlösser ebenso wie bäuerliche Objekte. Das Projekt wird erstmalig einen Überblick ermöglichen: Sein Ziel ist die Erfassung und Datierung der historischen Holz-Bausubstanz im Waldviertel.

Zusätzlich werden bei „Wald-Holz-Viertel“ die Zimmererkunst und Bautypen (für Dachstühle, Blockwände etc.) dargestellt und dokumentiert. Dazu zählt auch der bäuerliche Bereich, der in Österreich mit Ausnahme der Freilichtmuseen noch kaum bearbeitet worden ist. Die bei „Wald-Holz-Viertel“ eingesetzte Methode der Dendrochronologie beruht auf engen Zusammenhängen zwischen dem Zuwachs der Bäume und dem vorherrschenden Klima. Sie kann zur Datumsbestimmung herangezogen werden sowie – als Dendro-Provenancing – zur Bestimmung der Holzherkunft. Im Waldviertel wird auf Grund des Waldreichtums kaum importiertes Bauholz zu finden sein. Jedoch ist mit dem Export von Bauholz aus der Region zu rechnen.

Ideas for articles

  • Historischer Holztransport in Österreich
  • Wege die das Holz zurück legt
  • Reichweiten und Hauptrouten
  • Wasser als wichtigster Transportweg

Fundamental Literature

  • Radkau, Joachim (2007): Holz - wie ein Naturstoff Geschichte schreibt. München.

  • Neweklowsky, Ernst (1952): Die Schiffahrt und Flößerei im Raume der oberen Donau. 1. Band. Linz: Oberösterreichischer Landesverlag.

  • Keweloh, Hans-Walter (1990): Flößerei in Deutschland. Stuttgart: Konrad Theiss Verlag.

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Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten
Research Area:

Historische Holzverwendung, Holztransport, Flößerei

Keywords: Holz, Wege, Transport,

Offering Institution:
Universität für Bodenkultur Wien

Assistance:

Literaturhinweise

Contact Person:

Dr. Michael Grabner