Hans Kelsen und die Bundesverfassung

Abstract

Die heute in Österreich geltende Bundesverfassung, das sogenannte Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG) stammt vom 1. Oktober 1920. Es beruht auf einem Entwurf des Juristen Hans Kelsen (1881-1973). Aber auch viele andere Personen und Institutionen, politische Parteien und sonstige Interessensgruppen machten ihren Einfluss bei der Gestaltung des B-VG geltend. Das B-VG war das Produkt eines Kompromisses zwischen all diesen Kräften und vermochte niemanden, restlos zufrieden zu stellen, ist aber vielleicht gerade deshalb bis heute eine stabile Grundlage für die Republik Österreich. Auf den Einfluss Kelsens ist insbesondere die Verfassungsgerichtsbarkeit zurückzuführen, für die Österreich weltweit bewundert wurde.

Ideas for articles

  • Die Gründung der Republik (Deutsch-)Österreich 1918
  • Die Entstehung der österreichischen Bundesverfassung von 1920
  • Der österreichische Verfassungsgerichtshof

Fundamental Literature

  • Thomas Olechowski, Der Beitrag Hans Kelsens zur österreichischen Bundesverfassung, in: Robert Walter / Werner Ogris / Thomas Olechowski (Hrsg), Hans Kelsen: Leben - Werk - Wirksamkeit (= Schriftenreihe des Hans Kelsen-Instituts 32). Wien: Manz 2009, 211–230. Online abrufbar: http://www.univie.ac.at/kelsen/files/kelsenbundesverfassung.pdf
  • Gerald Stourzh, Hans Kelsen, die österreichische Bundesverfassung und die rechtsstaatliche Demokratie, in: Die Reine Rechtslehre in wissenschaftlicher Diskussion (= Schriftenreihe des Hans Kelsen-Instituts 7, Wien 1982) 7–29.

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Research Area:

Rechtsgeschichte

Keywords: Verfassung, Österreich, Kelsen

Offering Institution:
Universität Wien

Assistance:

Besuch am Hans Kelsen-Institut (1190 Wien, Gymnasiumstraße 79, geöffnet immer Dienstags und Donnerstags, 9-13 Uhr), das über eine reiche Bibliothek verfügt und wo in persönlichen Gesprächen weitere Hilfestellungen geboten werden können. Voranmeldung erwünscht: kelsen.staatsrecht@univie.ac.at

Contact Person:

ao.Univ.-Prof. Dr. Thomas Olechowski