Profile der Wissenschaftsbotschafter/innen
Univ.-Prof. Bernhard Jakoby
"Ich gehe als Wissenschaftsbotschafter an Schulen, weil wir in den technischen Wissenschaften und den damit verbundenen, vielfältigen Betätigungsfeldern viel zu wenig Nachwuchs haben, obwohl es an unseren Schulen zahlreiche begabte junge Menschen gibt. Diese Begabung kann sich in Gebieten wie der Mathematik und den Naturwissenschaften zeigen, wobei sich viele gar nicht bewusst sind, dass sie diese Interessen in einem technischen Beruf oder als technische Wissenschaftler/innen befriedigen können. Anderen haben entsprechende Begabungen selbst noch nicht freigelegt oder identifiziert. Vorträge und Diskussionen mit Schüler/innen können helfen, genau dieses Potenzial zu entdecken bzw. zu stimulieren."
- 2 Besuche pro Jahr
- Regionen: Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Wien (bevorzugt gut öffentlich aus Linz erreichbar)
- Anfallende Kosten für die Schule: Kostenerstattung nur bei höheren Reisekosten
Forschungsschwerpunkte
- Sensorik
- Mikrofluidik
- Sensorsysteme
- Elektronik
Aktuelle Projekte
Wie kann die Interaktion mit einer Kühlschranktür oder anderen metallischen Teilen gelingen? Wie kann deren Zustand über Sensoren überwacht werden und welche Technologien braucht es dafür? Was hat es mit Flüssigkeiten in Mikrokanälen auf sich und wie passt ein ganzes Labor auf einen einzigen Chip?
Diese und weitere Fragen aus dem Bereich der Elektrotechnik beschäftigen mich in meiner Forschung.
Integration von Sensorik in die Oberflächen von Maschinenteilen: Sensoren sind Fühler, die Umweltgrößen wie Temperatur oder Druck in elektronische Signale umsetzen. In diesem Projekt werden Technologien erforscht und entwickelt, die es ermöglichen, Sensoren in die Oberflächen von metallischen Teilen wie Kühlschranktüren oder Autokotflügel einzubetten. Damit können dann Umweltgrößen erfasst werden, um den Zustand des Geräts bzw. Bauteils zu überwachen sowie die Möglichkeit der Interaktion mit Benutzer/innen zu schaffen.
Beispiele zu Open Access Publikationen dazu:
Mikrofluidik: Ein ganzes Labor auf einem einzigen Chip? Das gibt es in der Mikrofluidik, wo wir uns mit der Handhabung von Flüssigkeiten auf kleinstem Raum beschäftigen, z.B. in Kanälen, die so dünn sind wie ein Haar. In diesen mikroskopischen Dimensionen können besondere Mechanismen verwendet werden, die in unserer Umgebung sonst nicht möglich wären. Flüssigkeiten können etwa nur durch elektrische Felder angeregt durch die Mikrokanäle gepumpt werden. Die Forschung trägt z.B. zur Realisierung von sogenannten "Labs on a Chip" („Labors auf einem Chip“) bei, um chemische Analysen wie in der Medizin auch schon mit kleinsten Probemengen zu ermöglichen.
Beispiele für Publikationen:
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
- Studium der Elektrotechnik (Studienzweig Nachrichtentechnik an der TU Wien), Diplom 1991
- Doktorat in Elektrotechnik (TU Wien), 1994
- Erwin-Schrödinger-Stipendiat an der Universität Gent, Belgien, 1994-1995
- Forscher und später Dozent an der TU Delft, Niederlande, 1996-1999
- Projektleiter in der Entwicklung, Robert Bosch GmbH, Reutlingen, Deutschland, 1999-2001
- Ao.Univ.Prof. an der TU Wien, 2001-2005
- Univ.Prof. an der Johannes Kepler Universität Linz seit 2005
Organisation
Institut/Abteilung
reale Besuche in
- Niederösterreich
- Oberösterreich
- Salzburg
- Wien
Wissenschaftsbereiche
- NATURWISSENSCHAFTEN
- TECHNIK UND TECHNOLOGIE