Profile der Wissenschaftsbotschafter/innen

Univ.-Prof. Markus Lehner

  • 1 Besuch pro Semester
  • Bevorzugte Regionen: Kärnten, Steiermark
  • Besucht gerne folgende Schulstufen: SEK II
  • Keine anfallenden Kosten für die Schule

 

Forschungsschwerpunkte

  • Carbon Capture and Utilization (Nutzung von CO2 als Rohstoff)
  • Power-to-X-Prozesse (Umwandlung von erneuerbarem Strom)
  • Recycling von Kunststoffabfällen

 

Aktuelle Projekte

CaCTUS - Österreichs Klimaneutralität: Eine Bewertung des potenziellen Beitrags von CCU und CCS zu den langfristigen Klimazielen Österreichs: Das ACRP-Forschungsprojekt CaCTUS evaluiert den möglichen Beitrag von Kohlenstoffnutzung (CCU) und Kohlenstoffspeicherung (CCS) zur Erreichung der langfristigen Klimaziele Österreichs. Es wird ein schrittweiser Ansatz verfolgt, um die österreichischen CCUS-Potenziale zu bewerten und Empfehlungen für Stakeholder abzuleiten. Langfristige Quellen- und Nachfragepotenziale für CO2 sowie geologische Speicherpotenziale werden u.a. unter Berücksichtigung aktueller Quellen, technologischer Entwicklungen und Klimaszenarien abgeschätzt. Diese theoretischen Potenziale werden auf Grundlage von TRL, techno-ökonomischen und ökologischen Zielen sowie gesellschaftlicher Akzeptanz eingegrenzt. Eine Rechtsanalyse ergänzt die zuvor genannte Forschung. Der derzeitige rechtliche Rahmen für CCUS-Anwendungen wird auf der Grundlage von Literatur und Fallrecherche und Methoden der Rechtsauslegung analysiert. Auf dieser Grundlage und einem Prozess zur Einbindung von Stakeholdern werden Policy Briefs entwickelt. Diese unterstützen bei der Schaffung von Rahmenbedingungen, die alle notwendigen Aspekte berücksichtigen, einschließlich angemessener Anreizwirkung.

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ZEUS - Null-Emissionen durch Sektorkopplung: Das Leitprojekt ZEUS demonstriert grüne Wasserstoffproduktion und die Kreislaufführung von erneuerbaren Gasen bzw. flüssigen Kohlenwasserstoffen im industriellen Umfeld. Die großtechnische Produktion von Wasserstoff aus erneuerbarer Energie ist eine der Grundlagen, um klimaschädliche CO2-Emissionen direkt und langfristig zu vermeiden. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energieproduktion wird eine verstärkte, überbetriebliche Vernetzung der Energiewirtschaft und der energieintensiven Industrie, auch Sektorkopplung genannt, angestrebt. Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie generiert im Sommer massive Energieüberschüsse, die im Winter aufgrund der stark reduzierten Verfügbarkeit und des erhöhten Bedarfs benötigt werden. Durch Sektorkopplung sollen die Überschüsse in speicherbare Produkte wie grünen Wasserstoff oder erneuerbare Kohlenwasserstoffe (z.B. synthetisches Erdgas) umgewandelt werden und zur Stabilisierung des Energiesystems beitragen. Darüber hinaus gibt es industrielle Prozesse, bei denen CO2-Emissionen nicht aus den eingesetzten Energieträgern herrühren, sondern aus den eingesetzten Rohstoffen und dadurch unvermeidbar sind. Die chemische Umwandlung von CO2 und Wasserstoff in wertvolle, speicherbare Produkte stellt einen weiteren wichtigen Aspekt von Sektorkopplung dar und soll zur Erreichung von Klimaneutralität beitragen.

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Z-T-G KOHLENSTOFFMANAGEMENT Kohlenstoffmanagement in einer Kreislaufwirtschaft: Potenziale und Zukunftspfade für die Steiermark: Welche technischen und naturbasierten Ansätze des Kohlenstoffmanagements sind für die Steiermark heute und in Zukunft relevant? Welche Potenziale gibt es? Welche Akteur/innen und institutionelle Strukturen (lokale und nationale politische Akteure, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Regulierungen etc.) spielen eine zentrale Rolle in der Realisierung zukünftiger Pfade? Ziel des Projektes ist es, die international und in Österreich bereits verfolgten Entwicklungsoptionen für Kohlenstoffmanagement gesamthaft darzustellen und deren wichtigste Stakeholder/innen entlang der Wertschöpfungskette zu verorten, mit besonderem Fokus auf in der Steiermark angesiedelte. Die Bedeutung dieser Entwicklungsoptionen für den Themenbereich des Kohlenstoffmanagements und seiner effektiven Regulierung soll dabei herausgearbeitet werden. Dafür wird ein Participatory Systems Mapping Ansatz mit einer Cross-Impact Analyse kombiniert, um so Innovationssysteme für das Kohlenstoffmanagement darzustellen, mögliche soziotechnische Kippelemente zu identifizieren und Zukunftspfade abzuleiten. Das Projekt Z-T-G Kohlenstoffmanagement wird von einem interdisziplinären Konsortium getragen, das an der Universität Graz (Wegener Center für Klima und Globalen Wandel, Institut für Umweltsystemwissenschaften), an der Technischen Universität Graz (Science, Technology, and Society Unit) und der Montanuniversität Leoben (VTiU) verankert ist.

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Thematischer Workshop

Technischer Klimaschutz - Möglichkeiten und Grenzen: Im Workshop werden gemeinsam mit den Schüler/innen folgende Fragen geklärt:

  • Was sind die Ursachen für den Klimawandel?
  • Was muss getan werden, um die Erwärmung der Erde auf 1,5°C zu begrenzen?
  • Welche technischen Maßnahmen sind möglich - heute und in Zukunft?
  • Sind technische Maßnahmen alleine ausreichend?

Zielgruppe: AHS (SEK II), Polytechnische Schulen
Dauer: 4 UE
Ort: beides möglich

 

Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

  • Studium der Verfahrenstechnik an der TU München,
  • Promotion an der TU München am Institut für Thermodynamik
  • 2 Jahre Post-doc an der TU München
  • 12 Jahre Tätigkeit in der Industrie (verfahrenstechnischer Anlagenbau, Umweltschutz)
  • seit Oktober 2010 Vorstand des Institutes für Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes an der Montanuniversität Leoben

Organisation

Montanuniversität Leoben

Institut/Abteilung

Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes

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  • Steiermark

Wissenschaftsbereich

  • TECHNIK UND TECHNOLOGIE