Profile der Wissenschaftsbotschafter/innen

FH-Prof. Geja Oostingh

„Ich gehe als Wissenschaftsbotschafterin an Schulen, weil die Wissenschaften und deren Ergebnisse allen Menschen gehören und von allen gehört werden sollten! Die Akzeptanz der wissenschaftlichen Ergebnisse und Erkenntnisse basiert auf Vertrauen und das ist etwas das nicht automatisch da ist, sondern aufgebaut werden muss. Diese Etablierung des Vertrauens geht nur über Wissensvermittlung, ehrliche und klare Informationen und den Diskurs. Gerade mit jungen Menschen, die meistens (noch) nicht voreingenommen sind und eine große Neugierde mitbringen, sollte vermehrt ein ehrlicher Austausch auf Augenhöhe stattfinden. Wir, als Wissenschaftsbotschafter/innen, können unser Wissen weitergeben, die Schüler/innen können uns sagen, was für sie wichtig ist und wie sie ihre eigene Zukunft sehen. Dies formt somit eine ideale Symbiose.“

  • 4 Besuche pro Jahr
  • Regionen: Salzburg und Umgebung
  • Besucht gerne folgende Schulstufen: Volksschulen, SEK I, SEK II, Sonderschulen und inklusive Schulzentren
  • Keine anfallenden Kosten für die Schule 

Forschungsschwerpunkte

  • Gesundheitsfördernde Wirkung von Holz und deren Extrakten
  • Gesundheit messen
  • Virusinfektionen: Was passiert in unserem Körper?


Aktuelle Projekte

Projekt 1: Das Holz unserer Bäume ist ein kostbarer und sehr vielfältig einsetzbarer Rohstoff. Es dient unter anderem als Baumaterial oder kommt in der Wärmeerzeugung zum Einsatz. Dabei entsteht viel Restmaterial, wie zum Beispiel die Rinde.

Können wir diese Materialien weiterverwenden? Können Extrakte aus Rinde gesundheitsfördernde Wirkung haben und wenn ja, wie können wir diese Wirkung feststellen und wo kann diese zum Einsatz kommen? Antworten auf diese Fragen untersuchen wir in einer Reihe unterschiedlicher Projekte bei uns im Studiengang.

 

Projekt 2: Unser Gesundheitssystem ist eines der Fortschrittlichsten weltweit. Dabei stehen Krankheiten und deren Messbarkeit im Vordergrund. Aber anstatt Krankheiten in den Vordergrund zu stellen, wäre es nicht besser, die Fragestellung rund um „Wie gesund wir sind“ zu orientieren?

Was fördert unsere Gesundheit, was bedeutet „gesund sein“ und wie können wir das messen? Welche Werte wären hierbei von Interesse? Wie gesund sind zum Beispiel Salzburgs Jugendliche und welche Maßnahmen können deren Gesundheit weiter verbessern? Ein großes Thema, das wir anhand von Labormessungen evaluieren können und so unseren Beitrag für die Gesundheit der Bevölkerung leisten möchten. Dies war, ist und wird die Basis für verschiedene Forschungsprojekte bei uns am Department für Gesundheitswissenschaften sein.

 

Projekt 3: Viren gehören zu unserem alltäglichen Leben und sind aufgrund der weltweiten SARS-CoV-2 Pandemie mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit geraten. Oft besteht viel Irrglauben sowie Unwissen rund um das Thema Virusinfektionen. Antibiotika sind nicht hilfreich bei einer Virusinfektion, aber was hilft dann schon? Was passiert genau bei einer Virusinfektion und wie können wir manche Viruserkrankungen vorbeugen oder sogar ausrotten? Wir begeben uns auf eine mikroskopisch kleine Ebene und schauen was genau passiert, wenn das Immunsystem ein neues Virus kennenlernt. Das gleiche passiert in unserer Abteilung im Bereich der Immunologie und formt somit die Basis für unterschiedliche Projekte.

 

Thematischer Workshop

Lasst uns über HPV reden: In den vergangenen Jahren haben Viren und Virusinfektionen eine sehr große Rolle in unserem Alltag gespielt. Neben den uns nun sehr bekannten Viren wie Corona- oder Grippevirus, gibt es auch andere Viren, die Krankheiten, wie zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs, auslösen können. Dieses Virus heißt „Humanes Papillomavirus“, kurz HPV, und ist sehr weit verbreitet.

Wie man sich mit diesem Virus anstecken kann, was passiert, wenn wir infiziert werden, welche Laboruntersuchungen durchgeführt werden können, was uns die Ergebnisse sagen, wie man sich vor einer Ansteckung schützen kann und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt - all diese Fragen werden in einem spannenden, interaktiven Workshop von 1 bis 2 Stunden von Dr. Geja Oostingh, Wissenschaftlerin an der FH Salzburg und selbst Betroffene, beantwortet! ! Die Schüler/innen können außerdem selbst die Mikroskope ausprobieren. Der Workshop ist für Kinder und Jugendliche ab der 3. Schulstufe geeignet.

Zielgruppe: Volksschule, Mittelschule, AHS (SEK I), AHS (SEK II), BHS, BMS, Polytechnische Schulen, Berufsschulen, Sonderpädagogische Schulen

Dauer: 2 UE


Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

  • Ausbildung 08.1993 – 07.1997: Fachhochschule, Hogeschool Drenthe in Emmen, Niederlande; Spezialisierung: Biomedizinische Analytik
  • 03.1999 – 03.2002: Master- und Doktoratsstudium an der Open University, England. Fachgebiet: Biomedizinische Wissenschaften
  • 03.2012: Habilitation an der Universität Salzburg für Immunologie und Molekularbiologie

Beruflicher Werdegang

  • 08.1997 – 02.1999: Biomedizinische Analytikerin im Gewebetypisierungslabor, Leiden University Medical Centre (LUMC)
  • 03.1999 – 02.2002: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Addenbrooke’s NHS Trust Hospital, Cambridge, England und am Institut „Imutran (a Novartis Pharma Company)“ in Cambridge
  • 03.2002 – 12.2003: Postdoktorandenstelle an der Dermatologischen Abteilung, Universität Würzburg
  • 01.2004 – 06.2006: Postdoktorandenstelle Entzündungs- und Tumorbiologie Forschungsgruppe, DFG Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin, Würzburg
  • 07.2006 – 03.2012: Universitätsassistentin des Fachbereichs Molekulare Biologie, Abteilung Allergie und Immunologie, Universität Salzburg
  • Seit 04.2012: Studiengangsleiterin Studiengang Biomedizinische Analytik an der Fachhochschule Salzburg GmbH, Salzburg, Österreich


Weitere Informationen zur Vorbereitung von Schule

https://www.fh-salzburg.ac.at/forschung/forschungsgruppen/gesundheitswissenschaften/projekte#c2701

Organisation

FH Salzburg

Institut/Abteilung

Biomedizinische Analytik

realer Besuch in

  • Salzburg

Wissenschaftsbereiche

  • MEDIZIN, ERNÄHRUNG UND GESUNDHEIT
  • NATURWISSENSCHAFTEN