Profile der Wissenschaftsbotschafter/innen

Assoz. Univ.-Prof. Martin Himly

  • 1 Besuch pro Jahr
  • Besuche geeignet für Schulstufe SEK II
  • Regionen: Oberösterreich, Salzburg, Kärnten
  • Anfallende Kosten für die Schule: Erstattung der Reisekosten

Forschungsschwerpunkte

  • Biochemie
  • Immunologie
  • Nanotechnologie
  • Nanomedizin
     

Aktuelle Projekte

EC4SafeNano: Die EC4SafeNano-Initiative dient als Schnittstelle zwischen der wissenschaftlichen Community im Bereich der Nanosicherheit und den Marktakteuren, einschließlich der in der translationalen Forschung tätigen Organisationen. 

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EU NanoSafety Cluster WG-A: Die Arbeitsgruppe konzentriert sich auf die Vernetzung aller derzeit aktiven Projekte im EU NanoSafety Cluster. Darüber hinaus ist die Gruppe bestrebt, alle Ausbildungsangebote in Nanosafety-Projekten und darüber hinaus aufeinander abzustimmen. Dabei werden auch die Forschungsbereiche Mikroplastik, fortschrittliche/innovative Materialien oder Nanomedizin in die Sicherheitsbewertung einbezogen. Gemeinsame Bildungsstrategien werden mit Vertretern der derzeit laufenden Projekte entwickelt. 

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„SmartCERIALS – Smart CERIum dioxide-based nanocomposites for AntimicrobiaL Surface applications“ ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der Bio-Nano Gruppe an der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS), der Phornano Holding GmbH, Korneuburg (4n), Österreich, und des Shenzhen Institute of Advanced Technology (SIAT) der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS). Das Projekt zielt auf die umweltfreundliche Entwicklung neuartiger Nanokomposit-Rohstoffe für intelligente Oberflächenbeschichtungen ab. Durch additive Synthese verschiedener Nanomaterialien wird die Kombination verschiedener gewünschter Funktionalitäten ermöglicht. Diese kombinierten Funktionalitäten umfassen (i) überlegene antimikrobielle Eigenschaften, die (ii) auf mikrobielle Bindung und Deaktivierung überwacht werden können und (iii) eine langfristige Rückverfolgungsfunktion für die Beschichtungsstabilität enthalten.

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„NanoProCoV – Nanoformulations protecting against SARS-CoV-2 infection“  ist ein wissenschaftlich-technologisches Kooperationsprogramm der Bio-Nano Gruppe an der PLUS mit dem Shenzhen Institute of Advanced Technology (SIAT) der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS), das vom österreichischen BMBWF und dem chinesischen MOST finanziert wird. Dadurch wird Forschermobilität gefördert und ein Online-Training im Bereich der Nanomedizin entwickelt, um Virusinfektionen des Atmungssystems zu bekämpfen.
 

PUSH - The PLUS-UP European-African university network for Sustainable innovation and Health: Mit Nanotechnologie ausgestattete Produkte mit verbesserten Funktionen und längerer Lebensdauer haben den internationalen Markt erobert. Diese Produkte erstrecken sich auf Hautpflege, Elektronik, Textilien, Sportgeräte sowie auf Anwendungen in der Diagnostik und Therapie. Das rasante Wachstum der Nanotechnologie-Wirtschaft wurde von Forschungsarbeiten zur Bewertung der Nanosicherheit begleitet, die durch die Europäische Kommission finanziell gefördert wurden. Folglich konnten Verfahren zur Risikobeherrschung und Strategien für eine sichere Entwicklung eingeführt werden. Im Rahmen von Horizon Europe (2021-2027) wird dieses sicherheitsrelevante Wissen weitergegeben, um nachhaltige Innovationen zu fördern, neu auftretende ökologisch bedenkliche Schadstoffe zu bekämpfen und Umweltprobleme wie Mikro- und Nanokunststoffe zu bewältigen. Quellen neu auftretender, ökologisch bedenklicher Kontaminanten sind aus Nanomaterialien gewonnene Partikel, Desinfektionsmittel und pharmazeutische Wirkstoffe, die in die Umwelt gelangen. Während die Risikobewertung solcher Stoffe als Einzelstoffe recht einfach ist und den Herstellern obliegt, ist die Bewertung von Mischungseffekten sehr viel komplexer. Die Abschätzung des Risikos im Vergleich zu den Erträgen obliegt im Wesentlichen den gesellschaftlichen Interessengruppen, einschließlich der Regulierungsbehörden und der kommunalen Behörden. Der österreichische Partner, die Bio-Nano-Gruppe an der PLUS, verfügt über langjährige Erfahrung in der Bewertung der Nanosicherheit mit Schwerpunkt auf der menschlichen Gesundheit, während sich die südafrikanische Partnergruppe an der Universität Pretoria (UP) auf Umweltaspekte neu auftretender Schadstoffe einschließlich Nanomaterialien konzentriert. Das "africa uninet"-Projekt PUSH wird somit eine Keimzelle für künftige synergetische Forschung und Lehre für beide Partner bilden.
 

TyreWear2Food: Im Zuge der gegenwärtigen Energiewende steigen viele Personen auf Elektromobilität um. Forschung und experimentelle Entwicklung zum Thema "Sustainable Mobility" erfahren großes Interesse. "TyreWear2Food" wird die Interaktion von Mikro-Nano-Plastik (MNP) mit Proteinen sowie Allergenen aus Nahrungsmitteln untersuchen. Die Bio-Nano-Interaktions-Gruppe an der Universität Salzburg beschäftigt sich mit Nanomaterialien (NM) und deren Auswirkungen auf das menschliche Immunsystem. Im NanoRIGO-Projekt zu Governance von NM wurde eine Fallstudie zu Reifenabrieb und dessen Bedeutung in der öffentlichen Diskussion um Sicherheit und Nachhaltigkeit von NM durchgeführt. In einer Viertelstunde wird ca. 1 kg Plastikabrieb im Nahbereich von mittelfrequentierten Autobahnen deponiert und somit in die Umwelt gebracht. Plastik ist an sich zwar eher inert, wird in der Umwelt aber von diversen Organismen aufgenommen und gelangt so in die Nahrungskette - letztlich auch in uns Menschen. Diese Situation ist im Hinblick auf Nachhaltigkeitsthemen wie z.B. Elektroautos von ambivalenter Bedeutung, da die schwereren Elektroautos mehr Reifenabrieb verursachen. Mittels physikalisch-chemischer Analysen (z.B. Nanopartikel-Tracking-Analyse (NTA)) werden direkte Interaktionen zwischen verschiedenen Proteinen, aber auch Allergenen (aus Nahrungsmitteln) und den MNP bestimmt. Dazu werden auch zellbiologische Tests durchgeführt, die eventuelle Veränderungen in der allergischen Wirkung von Nahrungsmitteln durch MNP-Interaktion aufzeigen können.

NANORIGO – NANOtechnology RIsk Governance

Video Reports on the Outcome of the NanoRIGO Case Studies 1-7

 

Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

  • Chemiestudium, Biotechnologie und zT Medizin in Graz
  • Scientist lmmuno AG, Austria
  • Fellow am Scripps Research Institute, La Jolla, CA, USA
  • 15 Jahre Allergieforschung in Kooperation mit dem Paul Ehrlich Institut, Langen, Germany, und European Directorate for Quality of Medicines & Healthcare sowie versch. Pharmafirmen
  • >10 Jahre Forschung zur Sicherheit und Nachhaltigkeit von Nanomaterialien in diversen EU-Projekten

Weitere Informationen

Organisation

Universität Salzburg

Institut/Abteilung

Fachbereich Biowissenschaften und Medizinische Biologie

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Wissenschaftsbereiche

  • MEDIZIN, ERNÄHRUNG UND GESUNDHEIT
  • NATURWISSENSCHAFTEN