Profile der Wissenschaftsbotschafter/innen

• 1 Besuch pro Semester
• Bevorzugte Regionen: Salzburg, Tirol
• Besucht gerne folgende Schulstufen: SEK II
• Keine anfallenden Kosten für die Schule

Forschungsschwerpunkte

• Molekularbiologie
• Neuroepigenomics
• Chromatin
• Next Generation Sequencing
• Neuropsychiatrische Erkrankungen
• Kognition

Aktuelle Projekte

SATB2-abhängige Regulierung von kognitionsbezogenen Genen: Das Zellkernprotein SATB2 wird genetisch mit menschlicher Intelligenz in Verbindung gebracht. Da die Proteinstruktur von SATB2 eine Funktion bei der DNA-Schleifenbildung vorhersagt, haben wir im Rahmen meiner Doktorarbeit die Auswirkungen von SATB2 auf die 3D-Genomarchitektur und die Zugänglichkeit von Chromatin in kortikalen Neuronen analysiert. Unsere Daten zeigen einen starken Einfluss von SATB2 auf das 3D-Genom auf allen hierarchischen Ebenen der Chromatinorganisation, insbesondere auf Gene, die für kognitive Funktionen und Neuroplastizität wichtig sind. Darüber hinaus konnten wir nachweisen, dass SATB2 die von der neuronalen Aktivität abhängige Gentranskription beeinflusst. Basierend auf diesen Ergebnissen schlagen wir vor, die zeitliche Dynamik SATB2-abhängiger Genregulationsnetzwerke in kortikalen Neuronen zu untersuchen. Darüber hinaus planen wir, die funktionellen Wechselwirkungen von SATB2 mit dem Genomorganisator CTCF zu untersuchen. Zuletzt wollen wir auch die räumliche Nähe von Maus-Orthologen menschlicher Gene für kognitive Fähigkeiten im Zellkern kortikaler Neuronen untersuchen. Diese Studie wird neue, für kortikale Neuronen spezifische Genregulationsmechanismen aufdecken und zu unserem Verständnis darüber beitragen, wie SATB2-abhängige 3D-Genomveränderungen zu kognitiven Prozessen und dem Risiko für neuropsychiatrische Erkrankungen beitragen.

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Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

Nico Wahl hat Biotechnologie studiert und einen PhD in Neurowissenschaften. Neben Forschungsaufenhalten an der Rockefeller University, New York und der Ichan School of Medicine at Mount Sinai, New York hat er während seines Studiums auch an der Taylor University in Kuala Lumpur, Malaysia studiert. Er ist derzeit als Postdoc am Institut für Neurowissenschaften an der Medizinischen Universität Innsbruck tätig. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit Methoden der Neuroepigenomik im Kontext der Neurowissenschaften.