Die Bedeutung der europäischen Binnenschifffahrt hinsichtlich des European Green Deals mit Fokus auf die Donau

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Österreich, Europa und letztlich die ganze Welt stehen vor der Herausforderung, die globale Erwärmung auf ein Minimum zu beschränken oder im besten Fall sogar umzukehren. Der Verkehrssektor ist für 30 % der gesamten Treibhausgasemissionen Österreichs (Umweltbundesamt, 2020) und für 27 % der gesamten Treibhausgasemissionen der EU-28 (Europäische Umweltagentur, 2020) verantwortlich und trägt somit entscheidend zum Klimawandel bei.

Zurzeit ist die Straße der meistgenutzte Verkehrsträger für Güterverkehre, jedoch könnten verkehrsbedingte Treibhausgasemissionen durch eine Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsträger wie etwa die Binnenschifffahrt gesenkt werden. Daher zielt der Europäische Green Deal darauf ab, die Emissionen des Verkehrssektors bis zum Jahr 2050 um 90 % zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine deutliche Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Binnenschifffahrt oder die Schiene sowie die Förderung des multimodalen Verkehrs erforderlich.

Auf Basis der Ziele des "European Green Deals" gilt es nun zu untersuchen, welche Bedeutung die Binnenschifffahrt für die Erreichung der Klimaziele hat. Dabei gilt es zu analysieren, welche Wasserstraßen in Europa einen wichtigen Beitrag liefern, wie die derzeitige Transportsituation auf Wasserstraßen besonders auf der Donau ist und welche Maßnahmen notwendig sind, um eine erfolgreiche Verlagerung auf Wasserstraßen in der Zukunft zu erreichen.