Umgang mit informelle Abfallsammlern

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Rapide Verstädterung, zunehmende Abfallmengen und Stadtverwaltungen, denen es an personellen Kapazitäten und finanziellen Ressourcen fehlt, sind die Rahmenbedingungen für die Abfallwirtschaft in Ländern mit geringem Einkommen. Oft wird diese Lücke in der Sammlung und im Recycling von Abfällen durch Personen geschlossen, die von den Abfällen leben. Diese Personen gehören oft zu den am meisten benachteiligten Gruppen: schwierige Arbeitsverhältnisse, Kinderarbeit und gesundheitliche Probleme gehören zum Alltag dieser Menschen, die zum Teil auch auf Mülldeponien leben. Abfall dient als Lebensgrundlage, oft gibt es keine geregelten Arbeitsverhältnisse, keine Arbeitsverträge, keinen Anspruch auf Sozialleistungen (Urlaubsgeld, Pension, Arbeitslosen- und Krankenversicherung); die Menschen arbeiten demnach nicht in „formellen“, also Gesetzen oder Vorschriften entsprechend, sondern in sog. „informellen“ (ohne formalen Auftrag, inoffiziell) Verhältnissen.

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Darstellung der Aktivitäten des informellen Sektors in der Abfallwirtschaft in Entwicklungsländern
  • Unterscheidungsmerkmale formellen und informellen Abfallwirtschafssystemen
  • Vor- und Nachteile informellen Abfallwirtschaftssystemen in Entwicklungsländern
  • Vor- und Nachteile formellen Abfallwirtschaftssystemen in Entwicklungsländern

Einstiegsliteratur

Forschungsfeld:

Abfallwirtschaft, Abfallwirtschaft in Entwicklungsländern

Schlüsselwörter: Informell, Abfall, Wirtschaft

Übermittler der Themenanregung:
Universität für Bodenkultur Wien