Stille Nacht: Schule und Kreativität – zwei unvereinbare Bereiche?

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Ein Autograph aus der Hand Joseph Mohrs, entstanden um das Jahr 1820 stellt das älteste erhaltene Autograph eines Liedes dar, das von Oberndorf ausgehend in kurzer Zeit Verbreitung in der "alten" und "neuen" Welt fand. Mit "Stille Nacht" ist ein Lied entstanden, das – in mannigfache Sprachen übersetzt – zu einem integralen Bestandteil der weihnachtlichen Friedensbotschaft geworden ist. Inwieweit vermag ein 100 Jahre altes Lied Jugendliche heute anzusprechen, zum Impuls kreativen Gestaltens zu werden?

Schülerinnen und Schüler des BORG Oberndorf und des BORG-Gastein waren eingeladen, sich in fantasievoller Weise mit durch das Lied erschlossenen Themenfeldern auseinanderzusetzen. Die dabei entstandenen Produkte wurden im Rahmen einer Ausstellung im Dezember 2018 im Foyer der Universität Mozarteum Salzburg präsentiert und von Schülerinnen und Schülern, Studierenden, Lehrpersonen der beiden Klassen sowie Expertinnen und Experten einer Beurteilung unterzogen. Das für uns in diesem Kontext Spannende: Inwiefern unterscheiden sich die Bewertungsstrategien der verschiedenen Personengruppen? Ein Vergleich hat hier interessante Ergebnisse ans Licht gebracht.

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Schule und Kreativität – zwei unvereinbare Bereiche? Erkenntnisse aus dem Bereich der Kreativitätsforschung und Reflexionen zu möglichen Freiräumen für kreatives Arbeiten im schulischen Kontext
  • Tradierte und neue Formen der Leistungsbeurteilung im schulischen Kontext
  • „Stille Nacht 2018“ – ein Rückblick auf vielfältige Aktivitäten

Einstiegsliteratur

  • Franz Billmayer, Bild und Kunst, Michaela Schwarzbauer, Katharina Steinhauser (Hg.): ‚Nur‘ Geschmackssache? Der Umgang mit kreativen Leistungen im Musik- und Kunstunterricht (Einwürfe. Salzburger Texte zu Musik – Kunst – Pädagogik, Bd. 4), Wien: LIT 2020, S. 183–201
  • Elisabeth Bögl, Talente entwickeln durch individuelle Begleitung und eine begabungsförderliche Bewertung auch kreativer Leistungen, Michaela Schwarzbauer, Katharina Steinhauser (Hg.): ‚Nur‘ Geschmackssache? Der Umgang mit kreativen Leistungen im Musik- und Kunstunterricht (Einwürfe. Salzburger Texte zu Musik – Kunst – Pädagogik, Bd. 4), Wien: LIT 2020, S. 25–49
  • Thomas Hochradner (Hg.), „Stille Nacht! Heilige Nacht“ – zwischen Nostalgie und Realität (Salzburger Studien. Forschungen zu Kunst und Kultur, Bd. 4), Salzburg: Eigenverlag „Freunde der Salzburger Geschichte“ 1999
  • Thomas Hochradner, Michael Neureiter (Hg.), Stille Nacht. Das Buch zum Lied, Salzburg: Pustet 2018
  • Anna Maria Kalcher, Musikalisch-kreative Leistungen erfassen und bewerten – Perspektiven aus der Kreativitätsforschung, in: Michaela Schwarzbauer, Katharina Steinhauser (Hg.): ‚Nur‘ Geschmackssache? Der Umgang mit kreativen Leistungen im Musik- und Kunstunterricht (Einwürfe. Salzburger Texte zu Musik – Kunst – Pädagogik, Bd. 4), Wien: LIT 2020, S. 50–63
  • Michaela Schwarzbauer, Der Forschungsprozess, in: Michaela Schwarzbauer, Katharina Steinhauser (Hg.): ‚Nur‘ Geschmackssache? Der Umgang mit kreativen Leistungen im Musik- und Kunstunterricht (Einwürfe. Salzburger Texte zu Musik – Kunst – Pädagogik, Bd. 4), Wien: LIT 2020, S. 339–408
  • Thomas Stern, Leistungsbewertung. Wie behindert oder fördert sie das Lernen? in: Michaela Schwarzbauer, Katharina Steinhauser (Hg.): ‚Nur‘ Geschmackssache? Der Umgang mit kreativen Leistungen im Musik- und Kunstunterricht (Einwürfe. Salzburger Texte zu Musik – Kunst – Pädagogik, Bd. 4), Wien: LIT 2020, S. 11–24
  • Katharina Steinhauser, „Stille Nacht“ von vielen Seiten beleuchtet, in: Michaela Schwarzbauer, Katharina Steinhauser (Hg.): ‚Nur‘ Geschmackssache? Der Umgang mit kreativen Leistungen im Musik- und Kunstunterricht (Einwürfe. Salzburger Texte zu Musik – Kunst – Pädagogik, Bd. 4), Wien: LIT 2020, S. 320–338

Spezialisierung

Besonders für AHS geeignet
Besonders für BHS geeignet
Forschungsfeld:

Lehr- und Lernforschung

Schlüsselwörter: Musik, Kreativ, Sparkling Science, Kunst, Wissenschaft

Übermittler der Themenanregung:
Universität Mozarteum Salzburg