Fettstoffwechsel in der Plazenta

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Fortgeschrittenes Alter der Mutter und Adipositas sind die Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung von Schwangerschaftsdiabetes. Weltweit steigt die Zahl der übergewichtigen und fettleibigen Erwachsenen, was wiederum die Häufigkeit dieser Schwangerschaftskomplikation erhöht. Fettleibigkeit ist eine Folge der vermehrten Einlagerung von Fetten in unseren Zellen. Fettspaltende Proteine, sogenannte Lipidhydrolasen, bauen diese gespeicherten Fette ab, die wiederum für die Energiegewinnung und in der Schwangerschaft speziell für die Organentwicklung des ungeborenen Kindes gebraucht werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass Kinder von Müttern mit Schwangerschaftsdiabetes ein höheres Risiko haben, später ebenfalls an metabolischen Erkrankungen wie Diabetes oder Atherosklerose zu erkranken. In unserer Arbeitsgruppe untersuchen wir die Rolle bzw. das Fehlen dieser Proteine und deren Auswirkungen auf den Stoffwechsel in der Plazenta. Unsere Ergebnisse sollen dabei helfen, den Fettstoffwechsel in der Plazenta und den Einfluss dieser Lipidhydrolasen auf schwangerschaftsbedingte Krankheiten besser zu verstehen.

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Wie werden Fette (Triglyzeride und Cholesterin) in der Schwangerschaft über die Plazenta an das Ungeborene transportiert?
  • Welche Schwangerschaftskomplikationen gibt es und welche Komplikationen können dadurch für die Mutter und das ungeborene Kind entstehen?
  • Wie unterscheiden sich die Plazenten und Schwangerschaften verschiedener Arten? (Mensch und verschiedene Säugetierarten)

Einstiegsliteratur

 

Spezialisierung

Besonders für AHS geeignet
Projekt mit sozialem Engagement
Forschungsfeld:

Biochemie, Molekularbiologie, Fettstoffwechsel

Schlüsselwörter: Stoffwechsel, Biochemie, Molekularbiologie, Plazenta, Fettstoffwechsel, Adipositas, Übergewicht, Schwangerschaftsdiabetes, Diabetes, Schwangerschaft, Fettleibig

Übermittler der Themenanregung:
Medizinische Universität Graz