Wahrnehmung und Deutung des Zweiten Weltkriegs durch österreichische Wehrmachtsangehörige

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Mit diesem Projekt wird erschlossen, wie "österreichische" Angehörige der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges die Politik, Ereignisse und Situation an der Front und im Hinterland wahrgenommen und nahezu zeitgleich gedeutet haben, indem es einen von der zeitgeschichtlichen Forschung bisher noch nicht genutzten Quellenkorpus auswertet: Die Abhörprotokolle des britischen und amerikanischen Nachrichtendienstes von Gesprächen "österreichischer" Kriegsgefangener aus der Zeit 1940/42 bis 1945.

Das Projekt wird eine neue Perspektive auf das Denken und Handeln der einfachen "österreichischen" Mannschaftssoldaten und Unteroffiziere der deutschen Wehrmacht eröffnen.

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Wahrnehmung und Deutung des Zweiten Weltkriegs durch "österreichische" Wehrmachtsangehörige
  • Kriegswahrnehmung in Feldpostbriefen
  • "Österreicher" und Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg
  • Die "österreichische" Rolle am Zweiten Weltkrieg im Spiegel der Presse der 2. Republik
  • Wahrnehmung und Deutung der beiden Wehrmachtsausstellungen in Österreich

Einstiegsliteratur

  • Richard Germann, Angezapftes Wissen. Abgehörte Gespräche „österreichischer“ Wehrmachts- und Waffen-SS-Angehöriger in britischer und amerikanischer Kriegsgefangenschaft; in: Konrad, Helmut – Botz, Gerhard – Karner, Stefan – Mattl, Siegfried (Hg.), Terror und Geschichte, Wien 2012, 169 – 180.

Spezialisierung

Besonders für AHS geeignet
Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten
Für Spezialist/innen
Forschungsfeld:

Zweiter Weltkrieg

Schlüsselwörter: Zeitgeschichte, 2. Weltkrieg, Krieg, Soldaten, Armee

Übermittler der Themenanregung:
Ludwig Boltzmann Gesellschaft

Bei diesem Projekt bietet dir das Forschungsteam folgende weitere Unterstützung an:

Einführung in das Thema (Inhaltlich), Einführung in das vorwissenschaftliche Arbeiten (Methodisch), Betreuung der Arbeiten

Über Kontaktaufnahme freut sich:

Dr. Richard Germann