Chargierung von direktreduziertem Eisen in den Hochofen

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Die Chargierung von direkt reduziertem Eisen (Direct Reduced Iron DRI) in den Hochofen bietet die Möglichkeit CO2-Emissionen in einem integrierten Stahlwerk einzusparen und gleichzeitig die Produktivität zu erhöhen. Hierbei werden Erzpellets mit Hilfe von Wasserstoff zu metallischem Eisen vorreduziert, wodurch der Hochofen nur mehr zum Aufschmelzen dieses Materials dient. Diese Methode ist eine hervorragende Übergangslösung zur Erreichung der Klimaziele des Pariser Abkommens.

Dabei müssen zwei Hauptaspekte untersucht werden: Einerseits kann es im oberen Schachtbereich des Hochofens zu einer Reoxidation des DRI kommen und andererseits beeinflusst die Chargierung von vorreduziertem Material entscheidend das Erweichungs- und Aufschmelzverhalten der Charge. Um diese Themen zu bewerten, werden am Lehrstuhl für Eisen- und Stahlmetallurgie umfangreiche Laborversuche durchgeführt.

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Oxidationsverhaltendes DRI im oberen Schachtbereich des Hochofens
  • Untersuchung des Erweichungsverhaltens von DRI unter Hochofenbedingungen

Spezialisierung

Besonders für BHS geeignet
Für Spezialist/innen
Projekt mit internationalen Partnern
Forschungsfeld:

Eisen- und Stahlmetallurgie - Primärmetallurgie: Gasbasierte Direktreduktion von Eisenerzen und dessen Einsatz in integrierten Stahlwerken.

Schlüsselwörter: Primärmetallurgie, Eisen, Stahl, Stahlwerk

Übermittler der Themenanregung:
Montanuniversität Leoben

Bei diesem Projekt bietet dir das Forschungsteam folgende weitere Unterstützung an:

Praktika und Abschlussarbeiten; Sonstige Unterstützung bei Interesse an Forschungsgebieten des Lehrstuhls für Eisen- und Stahlmetallurgie wird auch gerne angeboten

Über Kontaktaufnahme freut sich:

DI Andreas Pfeiffer