Urbane Mobilität und Ernährung als klima- und gesundheitsrelevante Faktoren

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Das Projekt "ClimBHealth" untersucht urbane Mobilität und Ernährung als zwei Bereiche die sowohl klima- als auch gesundheitsrelevant sind.

Veränderungen der städtischen Mobilität, die auf vermehrtes Gehen, Radfahren und vermehrte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und weniger motorisierten Individualverkehr ausgerichtet sind, haben mehr Bewegung (physische Aktivität) und verbesserte Luftqualität zur Folge – dies wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Aber auch die Treibhausgasemissionen gehen dadurch zurück. In der internationalen Literatur wird dafür der Begriff "health cobenefits of climate mitigation" verwendet. Diese "co-benefits" zeigen sich auch bei der Ernährung: Eine Umstellung der durchschnittlichen Ernährung in Österreich, die - entsprechend offizieller Ernährungsempfehlungen - durch eine Reduktion des Fleischkonsums und eine vermehrter Aufnahme von Gemüse und Obst charakterisiert ist, bringt große Gesundheitsvorteile. Gleichzeitig bedeutet weniger Fleischproduktion eine Reduktion von Treibhausgasemissionen und unterstützt so Klimaschutzstrategien.

In ClimBHealth werden verschiedene Szenarien zur Implementierung von Maßnahmen entwickelt und diese hinsichtlich ihrer Gesundheits- und Klimawirkungen untersucht. Zudem werden die Kosten für die Umsetzung der Maßnahmen und die Einsparungen durch reduzierte Gesundheitskosten abgeschätzt und einander gegenübergestellt.

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Gesundheitseffekte durch Klimawandel weltweit (IPCC, WHO), Österreich (APCC)
  • Gesundheits- und Klimaeffekte (co-benefits, aber auch Konflikte) durch privaten motorisierten Verkehr, gesunder Ernährung
  • Positive Gesundheitseffekte durch Klimaschutzmaßnahmen, z.B. in politischen Klimastrategien (nationale, EU) und in der internationalen Literatur (z.B. Literaturrecherche)

Einstiegsliteratur

  • How the low carbon economy can improve health LINK
  • Tackling of unhealthy diets, physical inactivity, and obesity: health effects and cost-effectiveness LINK (free registration required)
  • The health effects of climate change: What does a nurse need to know? LINK
  • Smith, K.R., Woodward, A., Campbell-Lendrum, D., Chadee, D.D., Honda, Y., Liu, Q., Olwoch, J.M., Revich, B. and Sauerborn, R. (2014). Human health: impacts, adaptation, and co-benefits. In: Climate Change 2014: Impacts, Adaptation, and Vulnerability. Part A. Global and Sectoral Aspects. Contribution of Working Group II to the Fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Cambridge University Press, Cambridge, United Kingdom and New York, NY, USA: 709-754. LINK

Spezialisierung

Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten
Forschungsfeld:

Klimawandel und Gesundheit

Schlüsselwörter: Klimawandel, Gesundheit, Effekte, Gesundheitsförderung, Wirtschaft

Übermittler der Themenanregung:
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Bei diesem Projekt bietet dir das Forschungsteam folgende weitere Unterstützung an:

Literaturhinweise, Ergebnisse aus dem (zurzeit laufendem) Projekt für Österreich

Über Kontaktaufnahme freut sich:

Dr. Ulli Weisz