Abgasreinigung und -aufbereitung

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Bei der Abgasreinigung kommen unter anderem auch sogenannte Packungs - bzw. Füllkörperkolonnen zum Einsatz. Der darin vorgehende Prozess wird Absorption genannt. Hierbei wird das zu reinigende Gas mit einer Flüssigkeit in Kontakt gebracht, um die Schadstoffe aus dem Gas „herauszuwaschen“. Dieser Vorgang funktioniert umso besser, je größer die Kontaktfläche zwischen dem Abgas und der Flüssigkeit ist. Aus diesem Grund werden in die Kolonnen Füllkörper oder Packungen eingebaut, an welchen die Flüssigkeit herabrieseln kann. Somit steht dem vorbeiströmenden Gas eine große Austauschoberfläche mit der Flüssigkeit zur Verfügung. Diese Füllkörper und Packungen gibt es in unterschiedlichen Materialien, Formen und Größen. Damit man für bestimmte Anwendungen in der Industrie die richtige Art von Füllkörpern bzw. Packungen auswählen kann, müssen diese zuerst hinsichtlich ihres Verhaltens im Betrieb untersucht werden. Bei diesen Untersuchungen wird einerseits die Fluiddynamik (auftretender Druckverlust, Betriebsbereich, Flüssigkeitsinhalt) der Füllkörper bzw. Packungen mit Wasser-Luft-Versuchen geprüft und anschließend das Stoffaustauschverhalten, bei welchem überprüft wird, wieviel des dafür in die Luft eingebrachten Ammoniaks über eine bestimmte Höhe von der Flüssigkeit absorbiert („ausgewaschen“) werden kann.