Urban Heat Stories

Smartphones und Messgeräte liegen auf einem Stadtplan © S. Harnacker

Im Projekt "Urban Heat Stories” hatten Citizen Scientists die Möglichkeit, die Auswirkungen städtischer Hitze in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld zu erforschen. Dabei standen auch die unterschiedlichen Wahrnehmungen von älteren und jüngeren Menschen im Fokus.

Das Projekt auf einen Blick

Wissenschaftsbereich: Sozialwissenschaften
Ort: Wien
Zielgruppen: Schulklassen/Jugendgruppen ab 10 Jahren, Einzelpersonen (besondere auch Senior/innen) und Familien
Erforderliche Ausstattung: Smartphone oder PC für die Interaktion mit dem Chatbot
Anmedung zum Mitforschen: per E-Mail an die Projektleitung unter
Zeitraum zum Mitforschen: 1. April bis 31. Juli 2024
Tätigkeiten der Citizen Scientists: Teilnahme am Workshop, Sammeln von Messwerten mit mobilen Temperatursensoren und einer Infrarotkamera, ggf. Interaktion mit einem Chatbot
Zeitaufwand zum Mitforschen:

  • Workshop: insgesamt 4-6 Stunden an 2-3 Terminen
  • Interaktion mit dem Chatbot: Zeit frei wählbar

Hier geht's zum Mitforschen!

Projektziel

In der Stadt wird es in den nächsten Jahren immer heißer. Die Betroffenheit von Hitze kann sich von Nachbarschaft zu Nachbarschaft stark unterscheiden. Sie hängt nicht nur von der Bebauungsdichte oder dem Grad der Versiegelung in der Stadt ab, sondern auch vom sozialen Umfeld, dem Alter oder Gesundheitszustand der Menschen.

In einer Pilotphase in Innerfavoriten (Wien) wurden gemeinsam mit Pensionist/innen erste Erfahrungen aufgezeichnet und Temperaturen gemessen. Diese Erkenntnisse wurden nun mit Jugendlichen und weiteren Citizen Scientists reflektiert und um deren eigene Erfahrungen erweitert. 

Die Ergebnisse fließen in die laufende Entwicklung eines Chatbots ein, der über die App „Telegram“ eine interaktive Auseinandersetzung zum Thema Hitze in der Stadt bietet und eine breitere Bevölkerungsgruppe in verschiedenen Nachbarschaften erreichen wird. Damit wird eine interaktive und generationenübergreifende Auseinandersetzung mit den „Hitzegeschichten“ ermöglicht, indem im Chatbot den Fragen nachgegangen wird, wie es älteren und jungen Menschen an Hitzetagen geht und welche Unterschiede es in der Wahrnehmung gibt.

Wie konnte man mitforschen?

Im Rahmen von Workshops an Schulen und in Pensionist/innenclubs in Wien wurden die Auswirkungen von Hitze für alltägliche Wege und Aufenthaltsorte diskutiert. Darüber hinaus wurden Orte in der Nachbarschaft bestimmt, die an Hitzetagen besonders heiß sind oder wo der Aufenthalt angenehm ist. Mit mobilen Temperatursensoren und einer Infrarotkamera wurden dann die tatsächlichen Messwerte gesammelt und anschließend verglichen und reflektiert. Dabei wurden Ideen für Kleinprojekte zur Minderung urbaner Hitze gesammelt.

Der Chatbot richtet sich an alle in Wien wohnenden Personen, die im Alltag von städtischer Hitze betroffen sind.

Was passiert mit den Beiträgen der Citizen Scientists?

Die Beiträge der Citizen Scientists sind Grundlage für Empfehlungen an die Stadtplanung und sollen in aktuelle Entwicklungsprojekte einbezogen werden. Sie werden zudem auf der Internetseite des future.lab Research Center der TU Wien veröffentlicht. Für die teilnehmenden Citizen Scientists werden die Ergebnisse als Printausgabe kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Preise

Drei Schulklassen/Jugendgruppen erhalten Geldpreise.

1. Platz: 1.000 Euro
2. Platz: 750 Euro
3. Platz: 500 Euro

Die Gewinner/innen der Geldpreise werden über eine öffentliche Online-Abstimmung ermittelt. Bewertet werden dabei die in den Workshops generierten Ideen für Kleinprojekte zur Minderung urbaner Hitze.

Je eine Einzelperson und eine Familie erhalten Sachpreise.

Die Gewinner/innen der Sachpreise werden per Los ermittelt.

Kontakt

Sebastian Harnacker, MA, BA

DI Helena Bernhardt